Zugegeben: Sächsisch ist Geschmackssache. Vielleicht versteht uns auch nicht jeder Besucher sofort. Aber Wiedererkennungswert hat unser Dialekt auf alle Fälle! Und ja, irgendwie klingt er auch gut. So urig, ehrlich und aufrichtig. Damit unser Dialekt nicht weiter in Vergessenheit gerät, gibt es hier den ersten Teil unseres Sächsisch für Anfänger Grundkurses. Auf geht es mit den Buchstaben A bis H!
A wie ä schälchn Heeßn
Starten wir ganz einfach mit einem wichtigen Begriff für alle Sachsen-Touris. Denn so liebe Leute bestellt man bei uns einen Kaffee!
Übersetzung: eine Tasse Kaffee
B wie Binunnsen
Nein, wir meinen keinen Binnensee. Binunnsen ist bei uns das Wort für Geld. Also ebenfalls wichtig zu wissen, denn wie bezahlt man sonst seinen Kaffee?
Übersetzung: Geld
D wie diggschn
So guckt die Bedienung, wenn ihr kein Trinkgeld gebt. Na? Was ist gemeint?
Übersetzung: schmollen
E wie escha
Escha! Ja, das hört ihr vermutlich oft und – vor allem – laut!
Übersetzung: Nicht doch!
F wie Funnsl
Zur Aufmunterung ein einfaches Wort. Es ist auch außerhalb von Sachsen bekannt. Na, geht euch ein Licht auf?
Übersetzung: Licht
G wie Gaatschn
Wer gut rät, kommt bestimmt drauf. Diese Tätigkeit betreibt man nämlich häufig beim schälchn Heeßn.
Übersetzung: Quaselei
H wie Horns´sche
Nicht unbedingt der schönste Ausdruck für die eigenen vier Wände, aber ganz sicher der richtige Begriff für viele Wohnungen in Prohlis.
Übersetzung: Bruchbude